Am 26. April 2017, dem Festtag der Mutter vom Guten Rate, hat hochw. P. Arnold Trauner, ein Priester aus Österreich, die Absichtserklärung abgelegt, welche ihn zum Mitglied unserer kleinen geistlichen Familie, des Instituts Mater Boni Consilii, macht.
Er arbeitete bereits seit einigen Jahren mit uns und mit Bischof Sanborn für die Feier der heiligen Messe in England zusammen; er war auch bei der Priesterweihe von P. Madi 2016 in Verrua anwesend.
Nach langem Überlegen hat er nunmehr die These von Cassiciacum angenommen und ist dem Institut beigetreten.
Zur Zeit feiert er die heilige Messe in Österreich, in der Nähe von Wien, sowie in Ungarn und in England.
Wir heißen P. Trauner, unseren neuen Mitbruder, willkommen, und versichern ihn unserer Unterstützung und unserer Gebete.
Veritas liberabit vos. Deo gratias. – Die Wahrheit wird euch frei machen. Deo gratias.
Wir veröffentlichen im Folgenden den Lebenslauf, den P. Trauner uns zugeschickt hat, damit Sie ihn näher kennen lernen:
Hochwürden Arnold Trauner wurde am 22. Mai 1970 in einer Bauernfamilie in einem kleinen Dorf 70km nordwestlich von Wien geboren.
Der dortige Pfarrer, + Kanonikus Rudolf Brock, war einer jener Priester, welche sich in Österreich der Flut des Modernismus entgegengestellt haben – und dies unter der Herrschaft von Kardinal Franz König! Der junge Arnold Trauner hatte also das große Glück, in einer traditionellen Umgebung aufzuwachsen.
Nach der Matura trat er 1988 ins deutschsprachige Seminar der Piusbruderschaft in Zaitzkofen ein, wo er am 25. Juni 1994 von Bischof Alfonso de Galaretta zum Priester geweiht wurde.
Danach übte er seinen priesterlichen Dienst aus in Österreich (zwei Jahre lang), sodann im afrikanischen Gabun (1996-1999 und 2001-2011), in Neuseeland (1999-2001) und in Südafrika (2011/12). Von Gabun und später von Südafrika aus bereiste er auch Kamerun, Nigeria, Simbabwe und Namibia.
Nach 12 ½ Jahren im Regenwaldklima – Libreville/Gabun liegt praktisch am Äquator – hatte sich seine Gesundheit so weit verschlechtert, dass er Ende 2012 nach Europa zurückkehren musste, obwohl ihm das Apostolat in Afrika gut gefallen hatte.
Im Jahre 2012 hat sich auch die Zersetzung der Piusbruderschaft, welche 25 Jahre lang die geistige Heimat Pater Trauners gewesen war, ganz klar abgezeichnet. Ordensschwestern, welche in Häusern im Schwarzwald (Deutschland) die benediktinische Regel leben, haben ihn aufgenommen. Dort konnte er sich körperlich erholen und fing an, in Bezug auf die theologischen Fragen über die Kirche klar zu sehen.
So hat er beschlossen, seinen priesterlichen Dienst nicht mehr innerhalb der Piusbruderschaft fortzusetzen, sondern mit ihr zu brechen. Am 25. Juni 2013 hat er seine Abschiedsbotschaft unterzeichnet, welche dann im August desselben Jahres veröffentlicht worden ist.
Nach einem Treffen mit Bischof Donald Sanborn (Florida, USA), der ihn ermutigt hat, mit dem Institut Mater Boni Consilii (Turin, Italien) Kontakt aufzunehmen, hat er sich mit der „These von Cassiciacum“ vertraut gemacht. Ihre glasklare Theologie, welche auf den unveränderlichen Grundsätzen der christlichen Philosophie aufbaut, hat Pater Trauner von der Schlüssigkeit der Lehren Bischof Guérard des Lauriers‘ überzeugt. Nach reiflicher Überlegung hat er dann beschlossen, dem Institut beizutreten.
Pater Trauner wirkt derzeit in Österreich, und zwar in Altenburg, welches durch sein altes Benediktinerstift bekannt ist. Von dort aus betreut er Gläubige in Ungarn und der Slowakei. Manchmal reist er auch für die Feier der hl. Messe nach London und in die nördlichen Länder Norwegen und Schweden, wo es ebenfalls kleine Gruppen von Katholiken gibt.
P. Trauner empfiehlt sich Ihrem Gebet und versichert Sie seines Gebetsgedenkens, besonders bei der täglichen Feier des reinen Opfers.